Imkerlatein - Was sind Beuten?
Als Beuten bezeichnen Imker die Kästen, in denen sie Bienen halten.
Wild lebende Bienenvölker wohnen in Baumhöhlen im Wald. Diese Baumhöhlen versuchten Menschen schon früh durch ausgehöhlte Baumstämme, Tonröhren und Strohkörbe zu imitieren.
Wollten Imker Honig ernten mussten sie die Bienen vertreiben, die Waben herausbrechen und den Honig auspressen.
Vor etwa 150 Jahren entdeckte dann Lorenzo L. Langstroth den sogenannten bee-space, den von Bienen bevorzugten Abstand zwischen den Waben. Durch diesen optimalen Abstand zwischen den Waben (acht Millimeter, plus/minus zwei) können Bienen sich ausreichend zwischen den Waben bewegen. Wird der Abstand geringer, so füllen ihn Bienen mit Propolis, ist er größer, so wird er mit Waben zugebaut.
Auf Basis dieser Entdeckung entwickelte er das heute gängige System der Magazinbeute.
Magazinbeuten
Magazinbeuten sind jene Beuten, mit denen die meisten Imker in Europa und den USA arbeiten. Sie bestehen meist aus Holz, seltener aus aus Styropor.
Sie bestehen aus oben und unten offenen Holzkisten, den Zargen.
Einer leere Zarge mit einem Futterkübel darin. Sie steht auf einer zweiten Zarge mit Rähmchen darin. Rähmchen sind Holzrahmen in denen Bienen ihre Waben bauen. Häufig helfen wir Imker mit einer Platte aus Wachs mit eingepresstem Wabenmuster, Mittelwand genannt, nach.
Meist stehen mehrere Zargen übereinander, im Sommer bei starken Völkern bis zu fünf Stück!
Unter den Zargen ist der sogenannte Boden. Moderne Böden haben hinten oft eine Klappe (Putzkeil genannt), durch die auch ein Blick unter das Volk geworfen werden kann. Außerdem ist unten ein Metallgitter zur besseren Belüftung. Vorne ist das Flugloch durch das die Bienen in den Stock gelangen können.
Oben drauf kommt dann noch ein Deckel, meist aus Metallblech und Holz.